Ist Wäsche an der Leine zu trocknen tatsächlich immer besser, als den Wäschetrockner zu nutzen? Was muss man beachten, wenn man keine Möglichkeit hat, seine Wäsche draußen aufzuhängen, v. a. auch im Winter?
Wäschetrocknen im Winter oder an kühlen Regentagen geht natürlich mit einem Wäschetrockner am schnellsten. Außerdem wird die Wäsche schön weich, doch nicht alle Textilien sind fürs Trocknen im Wäschetrockner geeignet. Überprüfe daher immer die Pflegesymbole auf dem Pflegeetikett.
Wenn du Energie sparen willst, ist das Wäschetrocknen draußen am Wäscheständer oder an der Leine natürlich die beste Wahl. Das schont auch die Textilien, die Umwelt und den Geldbeutel. Aber nicht jeder hat die Möglichkeit, seine Wäsche draußen aufzuhängen. Und Pollenallergiker müssen besonders aufpassen – bei Pollenflug können sich die Pollen nämlich in der Wäsche festsetzen.
Ist es draußen warm und weht vielleicht noch eine leichte Brise, herrschen ideale Bedingungen, um die Wäsche draußen zu trocknen. Vermeide jedoch direkte Sonneneinstrahlung, da deine Wäsche sonst ausbleichen kann. An schwülen Tagen oder bei Regen kannst du deine Wäsche zwar auch untergestellt draußen trocknen lassen, aber durch die hohe Luftfeuchtigkeit dauert es dann um einiges länger.
Auch an kalten Tagen kannst du deine Wäsche draußen trocknen. Hol sie nur bei Dämmerung wieder rein, denn dann steigt die Luftfeuchtigkeit. Übrigens: Selbst bei Frost ist es möglich, Wäsche im Freien trocknen zu lassen. Grund ist die sogenannte „Sublimation“: Dabei gefriert das Wasser zunächst und verdunstet im Anschluss, ohne wieder flüssig zu werden. Die Wäsche solltest du aber erst abnehmen, wenn sie wieder weich und damit trocken ist.
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Beim Wäschetrocknen am Wäscheständer in Innenräumen geht viel Feuchtigkeit in die Raumluft über, die an kalten Wänden kondensiert und Fenster beschlagen lässt. Die Wäsche braucht viel länger, um zu trocknen und bleibt länger feucht – eine optimale Voraussetzung für Schimmelbildung. Zwar trocknet Wäsche schneller, je wärmer ein Raum ist – aber dafür im Winter die Heizung besonders hoch zu drehen kostet viel Energie, ggf. sogar noch mehr, als mit einem Wäschetrockner. An kalten Tagen hilft als Richtwert eine Raumtemperatur von 20 bis 22 °C bei einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 % – die kannst du mit einem im Handel erhältlichen Hygrometer im Auge behalten. Regelmäßiges Stoßlüften sorgt für optimalen Luftaustausch – am besten einmal pro Stunde Fenster einige Minuten lang weit öffnen und in der Zeit dann die Heizung herunterdrehen.
Übrigens: Auch Waschmaschine und Wäschetrockner geben Feuchtigkeit an die Raumluft ab, daher ist auch hier regelmäßiges Lüften wichtig, um Schimmelbildung vorzubeugen.
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