Ach, wie war der Waldspaziergang herrlich! Doch zu Hause stellst du fest: Die umgekippte Fichte, auf der du Pause gemacht hast, hat dir Baumharz-Flecken auf der Hose beschert. Keine Sorge, solche Harzflecken lassen sich entfernen. Lies hier, wie’s funktioniert.
Harz ist ein sehr vielseitiger und nützlicher Stoff, doch auf deiner Kleidung hat er nichts zu suchen. Egal, ob er auf einer Stoffhose, einer Jeans oder einem Oberteil gelandet ist: Harz hinterlässt unansehnliche, besonders klebrige Flecken – und die willst du sicher schnellstmöglich aus deiner Kleidung entfernen.
Also, wie entfernt man Harz? Da sich die zähe Masse nicht mit Wasser lösen lässt, ist eine umfassende Fleckenbehandlung notwendig. Doch bevor du loslegst, lies unbedingt das Pflegeetikett des betroffenen Kleidungsstücks! Vor allem, wenn es aus empfindlichen Materialien besteht, geben die Hersteller wichtige Hinweise, wie du Hose oder Top behandeln solltest. Halte dich an diese Vorgaben, damit du deine Kleidung nicht beschädigst, während du versuchst, einen Harzfleck zu entfernen.
Um Harzflecken aus Jeans oder anderen robusten Kleidungsstücken zu entfernen, gehst du wie folgt vor:
1. Gib das Kleidungsstück ins Tiefkühlfach oder in den Gefrierschrank. Dort sollte es mehrere Stunden verbleiben, am besten über Nacht. Beim Kaugummi-Entfernen geht man ganz ähnlich vor. Sobald das Harz gefriert, wird es porös und lässt sich somit leichter aus dem Gewebe lösen.
2. Knicke den gefrorenen Harzfleck mehrfach. Im Idealfall kannst du das Harz anschließend entfernen, indem es entweder von selbst abbröselt oder du verbleibende Reste vorsichtig mit den Fingern ablöst.
3. Behandle verbliebene Flecken mit Fleckenmittel. Sind noch Harzrückstände im Gewebe zurückgeblieben? Um solche hartnäckigen Harzflecken aus der Kleidung zu entfernen, hat sich Sil 1 für Alles Complete Action Fleckenspray bewährt. Prüfe in den Herstellerangaben, ob das Fleckenmittel für das betroffene Kleidungsstück geeignet ist. Ist das der Fall, durchfeuchte die betroffene Stelle gut mit dem Spray.
Tipp: Falls du kein Fleckenmittel zur Hand hast, reibe alternativ etwas Waschmittel auf den Fleck.
4. Lasse das Fleckenmittel einwirken. Richte dich dabei nach den Angaben des Herstellers. In der Regel sollte die Einwirkzeit zehn Minuten nicht überschreiten.
5. Gib das Kleidungsstück in die Wäsche. Wasche es bei der maximalen Temperatur, die das Pflegeetikett erlaubt. Für weiße Wäsche empfehlen wir unsere Kraftpakete Persil Universal Megaperls oder Persil Universal Kraft-Gel. Um Harzflecken aus bunten Hosen, Oberteilen oder Jeans zu entfernen, greifst du am besten zu Persil Color Megaperls oder Persil Color Kraft-Gel.
6. Lasse die Kleidung an der Luft trocknen. Gib das Stück sicherheitshalber nicht in den Trockner. Ansonsten läufst du Gefahr, dass die hohen Temperaturen den Fleck fixieren und das Harz anschließend noch schwieriger zu entfernen ist. Erst, wenn die Harzflecken restlos ausgewaschen sind, kannst du das Kleidungsstück wieder in den Trockner geben.
7. Überprüfe das Ergebnis. Falls noch etwas von dem Harzfleck sichtbar ist, starte erneut bei Punkt 1 und wiederhole die genannten Schritte.
"Kannst du dich mit Handball aus? Dann ist dir sicher die Bezeichnung „Patte“ ein Begriff. So nennen die Spieler ein spezielles Handball-Harz, mit dem sie ihre Hände einreiben, um den Ball besser greifen und werfen zu können.
Es gibt unterschiedliche Arten von Handball-Harz, sowohl natürliches als auch synthetisches. Das Kunstharz ist wasserlöslich, daher sind solche Harzflecken auch recht leicht zu entfernen. Allerdings ist der Grip mit synthetischen Produkten nicht so gut wie mit natürlichen. Aus diesem Grund greifen die meisten Handballer doch zu Naturharz – und dieses natürliche Handball-Harz lässt sich deutlich schwieriger aus Trikots und anderen Textilien entfernen. Unmöglich ist es aber nicht. Nutze einfach die oben beschriebene Anleitung. Damit wirst du auch „Patte“ mit etwas Geduld wieder los."
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Gerade im Internet findest du auf verschiedenen Websites angeblich todsichere Tipps, wie man Harzflecken aus der Kleidung bekommt. Einige raten dazu, den Fleck mit Alkohol zu betupfen, andere schwören auf Butter. Wenn dir das betroffene Kleidungsstück am Herzen liegt, verzichte lieber auf solche Hausmittel. Im Zweifel bleibt nicht nur der Fleck bestehen – schlimmstenfalls beschädigst du sogar das Gewebe und ruinierst vielleicht ein Lieblingsstück.
Anders sieht es aus, wenn du Harz von deinen Händen entfernen möchtest. In diesem Fall kannst du getrost auf verschiedene Hausmittel zurückgreifen. Da der klebrige Baumsaft allein mit Seife und Wasser nur mühsam abzuschrubben ist, kannst du für die Hände zum Beispiel Folgendes probieren:
Olivenöl oder Babyöl, eventuell mit Salz gemischt
Lösungsmittel wie Terpentin oder hochprozentiger Alkohol
Desinfektionsmittel
Pflasterlöser aus der Apotheke
Ob an den Fingern oder auf der Hose – kaum etwas haftet besser als Harz. Aber warum eigentlich? Die besondere Klebeeigenschaft, die das Entfernen von Baumharz aus Kleidung so schwierig macht, ist für den Baum überlebenswichtig. Denn er sondert Harz ab, wenn er verletzt ist. Auf diese Weise versucht er, die verwundete Stelle zu schließen. Das Harz schützt den Baum außerdem vor Krankheitserregern und schädlichen Insekten.
Oft tritt sehr viel Harz aus, das dann vom Baum heruntertropft. Daher ist beim Waldspaziergang Vorsicht geboten: Bevor du dich an einen Baum lehnst, wirf einen kurzen Blick auf die Rinde, ob sich irgendwo Harz gesammelt hat.
Übrigens hat das Harz jeder Baumart eine eigene Zusammensetzung und einen eigenen Geruch. Vor allem das Harz von Nadelbäumen verwendet der Mensch schon lange und für unterschiedliche Zwecke, zum Beispiel:
zur Herstellung von Klebstoffen, Farben und Lacken
zum Räuchern
zum Aromatisieren von Wein wie Retsina
als Kaugummi
Nach dem Vorbild der Naturharze hat die chemische Industrie zudem auch unterschiedliche Kunstharze entwickelt. Die bekanntesten Formen sind:
Epoxidharze, die etwa in Lacken und Klebstoffen verwendet werden
Melaminharze, zu finden beispielsweise in Laminat
Gießharz zur Herstellung von Bauteilen im Gussverfahren
Harnstoffharze, die als Klebstoff dienen
In der Natur muss und soll Harz gut kleben. Doch gelangt es auf deine Kleidung, hinterlässt es aufgrund seiner Klebeeigenschaften hartnäckige Flecken. Mit Wasser lassen sie sich nicht ohne Weiteres lösen. Was du brauchst, ist die richtige Vorbehandlung, ein gutes Fleckenmittel und vielleicht etwas Geduld bei den Waschgängen. Folge der oben beschriebenen Anleitung – und rücke Harzflecken gekonnt zu Leibe. Die genannten Tipps gelten übrigens nicht nur, wenn du Harz aus Kleidungsstücken entfernen willst: Auch Handball-Harz-Flecken wirst du auf diese Weise los.